Der Einfluss der Pandemie auf erstklassige Einzelhandelsviertel in städtischen Innenstädten war tiefgreifend negativ, aber in den letzten Jahren hat sich eine starke Erholung abgezeichnet, wie eine neue Studie des Immobilienspezialisten CBRE zeigt. Konkret hatte sich der durchschnittliche monatliche Fußgängerverkehr im letzten Jahr in 10 erstklassigen Einzelhandelsvierteln, die von CBRE verfolgt wurden, auf 81% der Werte vor der Pandemie im Jahr 2019 erholt.
Für die Zukunft prognostiziert CBRE, dass der Verkehr bis zum dritten Quartal dieses Jahres vollständig wiederhergestellt sein wird und möglicherweise bis Ende 2025 sogar die früheren Werte übertreffen könnte.
„Obwohl der Fußgängerverkehr noch nicht vollständig wiederhergestellt wurde, melden viele Einzelhändler Umsätze, die die Werte vor der Pandemie übertreffen“, heißt es im Bericht. „Dieser Trend deutet auf eine Übereinstimmung mit dem Pareto-Prinzip hin, das im Einzelhandel besagt, dass 80% der Umsätze von 20% der Kunden stammen. Luxus-Einzelhändler kommen ihren besten Kunden entgegen, indem sie ihre Treueprogramme erweitern und private Clubs gründen.“
Einzelhändler, die einen erstklassigen Standort in hoch frequentierten Einkaufsstraßen haben möchten, scheinen bereit zu sein, auf den richtigen Standort zu warten. Zum Beispiel werden Einzelhändler in Chicago, die keinen Platz im Oak Street/Gold Coast-Viertel finden können, oft jeden Standort ablehnen, der nicht an der Hauptstraße liegt.
Während Einzelhändler, die eine „High-Street-Präsenz“ aufbauen möchten, oft nicht bereit sind, sich mit minderwertigen Standorten zufrieden zu geben, glauben einige Einzelhändler, dass sie Synergien schaffen können, indem sie Standorte in mehreren Straßenvierteln innerhalb desselben Marktes etablieren.
Zum Beispiel haben einige Einzelhändler in Los Angeles erfolgreiche Geschäfte sowohl auf der Rodeo Drive als auch auf der Melrose Avenue, während diejenigen in New York Standorte entlang der Madison/Fifth Avenue und in SoHo oder Williamsburg haben können. Die zusätzlichen Geschäfte können den lokalen Verbrauchern mehr Bequemlichkeit bieten, insbesondere für digitale Einkäufe, Abholungen und Rücksendungen.
„Alternative Straßen-Einzelhandelsviertel bieten Einzelhändlern auch Möglichkeiten zur Markenerweiterung“, heißt es im Bericht. „Gastronomiebetriebe und bestimmte Bekleidungs- und Pflegemarken können beispielsweise in alternativen oder nachbarschaftlichen Straßen-Einzelhandelsvierteln besser abschneiden, wo die Mieten niedriger sind und die Ausbauvorschriften oft weniger restriktiv sind. Sie sind auch attraktiv für aufstrebende Marken, die Kaufhäuser verlassen und ihre eigenen Straßen-Einzelhandelsgeschäfte beziehen.“
Für den vollständigen CBRE-Bericht klicken Sie hier.
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