8. Juni 2025

Jüngere Generationen in Italien offener für Haustiere als für Kinder

Eine kürzlich von der europäischen Finanzdienstleistungsgruppe Unipol durchgeführte Studie zeigt, dass italienische Millennials (Menschen, die zwischen 1981 und 1996 geboren wurden) und die Generation Z (diejenigen, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden) offener dafür sind, Haustiere anstelle von Kindern zu haben.

37% der Millennial-Haustierbesitzer unterstützten diese Idee, während 36% der Generation Z dasselbe empfanden.

Im Gegensatz dazu sind ältere Generationen in Italien, wie die Babyboomer (geboren zwischen 1946 und 1964), weniger wahrscheinlich zuzustimmen, wobei nur 13% Haustiere als Ersatz für Kinder betrachten.

Während 63% der Befragten davon überzeugt waren, dass Haustiere Kinder nicht ersetzen können, waren 28% anderer Meinung und gaben an, dass Haustiere emotionale Lücken füllen, leichter zu handhaben sind und wie Kinder behandelt werden können.

Zusätzlich glauben 12% der Befragten, dass die steigende Haustierhaltung zu sinkenden Geburtenraten beigetragen hat, während 75% anderer Meinung sind.

Die Daten stammen aus einer Umfrage unter 1.000 befragten Italienern im Alter von 16 bis 74 Jahren, die vom 14. bis 22. Februar 2024 durchgeführt wurde.

Ausgabeneinstellungen wurden ebenfalls untersucht. In Italien gaben Haustierbesitzer durchschnittlich 65€ ($72) pro Monat für die Pflege ihrer Haustiere aus, ohne Gesundheitsfürsorge und Tierarztbesuche, wobei die Kosten für Hund- und Katzenbesitzer auf 69€ ($77) anstiegen.

Die durchschnittlichen jährlichen Kosten für tierärztliche Versorgung, einschließlich Impfungen und Arztbesuche, betragen 185€ ($206) für Hunde und Katzen, wobei sie in Ballungsräumen auf 164€ ($183) sinken.

Generation Z-Besitzer gaben mehr für die Gesundheitsfürsorge ihrer Haustiere aus (186€/$207) als Babyboomer (170€/$189).

Eine weitere Analyse von 9.000 Kunden in 5 europäischen Ländern durch die N26 Bank, die vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 durchgeführt wurde, zeigt, dass jüngere Generationen insgesamt am meisten ausgeben, wobei Gen Z mit 14,1% an erster Stelle steht, gefolgt von Millennials (13,65%), Babyboomern (13,35%) und Gen X (12,45%). Die Umfrageantworten stammten aus Österreich, Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien.

In Italien besitzen rund 56% der Menschen Haustiere, wobei Hunde (36%) etwas beliebter sind als Katzen (33%).

Gen Z-Haustierbesitzer im Alter von 16 bis 26 Jahren ziehen Hunde vor, während Gen X eher zu Katzen tendiert.

Besitzer der Generation X im Alter zwischen 41 und 56 Jahren haben den höchsten Prozentsatz an Haustieren (60%), während Millennials zwischen 27 und 40 Jahren den niedrigsten Anteil aufweisen (52%).

Haustierbesitzer erkennen Gesellschaft (48%), Glück (46%) und mentale Gesundheitsvorteile (33%) als die wichtigsten Vorteile der Haustierhaltung an, obwohl sie Nachteile wie Gesundheitskosten (26%), die Suche nach Betreuern in Abwesenheit (26%) und Instandhaltungskosten (17%) anerkennen.

Für die meisten Italiener (88%) überwiegen die Vorteile der Haustierhaltung die Nachteile.

Fast jeder vierte Befragte reist mit seinem Haustier (38%). Diese Zahl steigt auf 46% bei Haustierbesitzern in Ballungsräumen.

71% der Besitzer berichten von Schwierigkeiten bei Reisen mit Haustieren. Transport (31%), die Akzeptanz von Haustieren in Unterkunftseinrichtungen und die Bewältigung der Bedürfnisse von Haustieren (jeweils 28%) sind die häufigsten Probleme.