24. Dezember 2024

Veränderungen in der Haustierhaltung nach der Pandemie

Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Haustierpopulationen scheinen sich abzuschwächen. Dennoch zeigt ein Vergleich von 9 Ländern auf der ganzen Welt, dass Menschen nach wie vor großes Interesse daran haben, Haustiere als Begleiter zu haben.

In den USA und Japan sind die Zahlen rückläufig. Laut der American Pet Products Association (APPA) ist der Anteil der Haushalte, die Haustiere besitzen, von 70% im Jahr 2020 auf 63% im Jahr 2024 gesunken. Der Rückgang bei Hunden ist mit 54% im Jahr 2020 auf 44% im Jahr 2024 größer als bei Katzen, die im gleichen Zeitraum von 35% auf 30% gesunken sind. In Japan zeigt sich ein ähnlicher Trend mit einem Rückgang der jährlich adoptierten Tiere um 7% bei Hunden und 17% bei Katzen zwischen 2022 und 2023.

In Frankreich und Großbritannien hingegen steigen die Haustierzahlen weiter an. In Frankreich ist die Anzahl der Haustiere zwischen 2020 und 2024 um 5% gestiegen, hauptsächlich aufgrund der Zunahme von Haushalten, die eine Katze oder einen Hund besitzen. In Großbritannien stieg die Anzahl der Haustiere zwischen 2021 und 2024 um 9% von 29 Millionen auf 32 Millionen. Die Anzahl der Hunde stieg um 13% und die der Katzen um 4%.

Italien, Österreich und die Niederlande verzeichnen leichte Anstiege von 1% bei den Haustierzahlen seit 2021. In Deutschland und Australien hingegen gab es einen Rückgang. Deutschland verzeichnete einen Rückgang der Haustierpopulation um 1%, wobei die Anzahl der Katzen um 6% abnahm, während die Anzahl der Hunde um 2% stieg. Australien hingegen verzeichnete insgesamt einen Rückgang von 6%, wobei die Anzahl der Katzen um 9% zunahm.

Interessante Entwicklungen gibt es auch bei Fischpopulationen als Haustiere. Länder wie Frankreich, die Niederlande, Deutschland, Italien und Australien zeigen unterschiedliche Trends, wobei Frankreich den größten Zuwachs verzeichnete. Während in einigen Ländern die Beliebtheit von kleineren Haustieren wie Hamstern, Kaninchen und Reptilien während der Pandemie zunahm, gab es in anderen Ländern Rückgänge in dieser Kategorie.

Insgesamt zeigen die Zahlen, dass das Interesse an Haustieren als Begleiter nach wie vor besteht, auch wenn sich die Haustierpopulationen in einigen Ländern stabilisieren oder sogar verringern. Die Präferenzen der Menschen für bestimmte Haustiere können sich im Laufe der Zeit ändern, aber Haustiere bleiben ein wichtiger Teil des Lebens vieler Menschen weltweit.