Ein neuer Bericht der Federal Reserve zeigt, dass im Jahr 2023 nur noch 72% der US-amerikanischen Erwachsenen angeben, finanziell „in Ordnung“ zu sein. Dies ist der niedrigste Prozentsatz seit April 2020 und markiert einen rückläufigen Trend seit 2021, als es noch 78% waren.
Besonders bemerkenswert ist der Rückgang bei Eltern mit Kindern, von denen nur noch 64% angaben, finanziell „in Ordnung“ zu sein, im Vergleich zu 69% im Jahr 2022. Ein Hauptgrund für diese Entwicklung ist die Inflation, da 35% der 11.400 Befragten angaben, dass steigende Preise die „hauptfinanzielle Herausforderung“ im Jahr 2023 darstellten – ein Anstieg im Vergleich zu anderen genannten Problemen wie Altersvorsorge und Schulden.
Trotz Lohnsteigerungen hat die Inflation ihre Spuren hinterlassen. Der Bericht legt nahe, dass die kumulative Auswirkung hoher Inflation in den letzten Jahren eine Belastung für die Haushaltsfinanzen darstellt.
Nachdem die Inflation im Juni 2022 einen Höchststand von 9,1% erreicht hatte, ist sie in den letzten fast einem Jahr auf etwa 3% gesunken, wie der Verbraucherpreisindex zeigt, der die Preise für häufig gekaufte Güter und Dienstleistungen verfolgt. In den letzten drei Jahren ist die Inflationsrate laut CPI um 18% gestiegen.
Obwohl der Konsum trotz steigender Inflation robust geblieben ist, zeigen sich langsam Risse. Im März stieg der Konsum um 0,8%, während das Einkommen nur um 0,5% stieg, was darauf hindeutet, dass Amerikaner über ihre Verhältnisse leben. Dies setzt einen Trend fort, der seit Ende 2023 zu beobachten ist, so CNBC.
Der Bericht der Federal Reserve verdeutlicht die finanziellen Herausforderungen, mit denen viele Amerikaner konfrontiert sind, und weist auf die anhaltenden Auswirkungen von Inflation auf den Konsum und die Haushaltsbudgets hin.