25. Dezember 2024

„Baby Boomer bleiben länger im Beruf: Studie“

Eine neue Studie des Employee Benefit Research Institute (EBRI) zeigt, dass sich der Altersdurchschnitt in der heutigen Arbeitswelt verändert hat. Insbesondere ist die Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter (25-64 Jahre) signifikant gesunken und wird zunehmend von älteren Arbeitnehmern besetzt. Gleichzeitig hat die Erwerbsbeteiligungsrate der über 65-Jährigen ihr Vorkrisenniveau noch nicht erreicht, während die der Personen im arbeitsfähigen Alter schon wieder gestiegen ist.

Craig Copeland, Direktor für Vermögensvorsorgeforschung bei EBRI, betont, dass trotz einer geringen Differenz von weniger als 2 Prozentpunkten in den Erwerbsbeteiligungsquoten zwischen 1975 und 2023 bedeutende Veränderungen in den Arbeitsmarktmustern und -zusammensetzungen in den letzten Jahrzehnten aufgetreten sind.

Einige dieser Veränderungen umfassen einen Rückgang der Erwerbsbeteiligungsquoten bei Männern und einen Anstieg bei Frauen im Laufe der Zeit, obwohl die Erwerbsbeteiligungsquoten von Frauen seit den 1990er Jahren rückläufig sind, was in den letzten Jahren zu einer insgesamt niedrigeren Erwerbsbeteiligung geführt hat. Ein deutlicher Rückgang der Erwerbsbeteiligungsquote war bei den 16-19-Jährigen zu Beginn der 2000er Jahre zu beobachten, während diejenigen über 65 Jahre eine Zunahme der Erwerbsbeteiligungsquote verzeichneten.

Copeland betont die Bedeutung des Alters der Arbeitskräfte für die Personalentwicklung von Unternehmen. Derzeit hat die Alterung der Babyboomer-Generation dazu geführt, dass ein größerer Anteil älterer Personen in der Arbeitswelt tätig ist. Da jedoch fast alle Mitglieder dieser Generation mindestens 60 Jahre alt sind und die nächste Generation, Gen X, deutlich kleiner ist, steht in Zukunft eine Abnahme des Anteils von Arbeitnehmern ab 55 Jahren bevor. Wie schnell sich diese Veränderung vollzieht, hängt davon ab, ob die Babyboomer-Generation weiterhin höhere Erwerbsbeteiligungsquoten in höherem Alter aufweist als bisher.

Diese Studie liefert wichtige Erkenntnisse über die Veränderungen in der Altersstruktur der Arbeitskräfte und deren Auswirkungen auf Unternehmen. Interessierte Leser können hier mehr über die EBRI-Studie erfahren.