Laut einer neuen Studie von Coresight Research übersteigen die Schließungen von Geschäften in den USA zum ersten Mal seit zwei Jahren die Neueröffnungen. Diese Trendwende resultiert aus einer kürzlichen Welle von Insolvenzanträgen von kämpfenden Einzelhändlern.
Genauer gesagt haben Einzelhändler im laufenden Jahr Schließungen von insgesamt 4548 Filialen angekündigt, was die 4426 Neueröffnungen für denselben Zeitraum übertrifft und zu 122 netto geschlossenen Geschäften führt. Diese Daten markieren eine Verschiebung von den Gesamtzahlen der beiden vorherigen Jahre, in denen Neueröffnungen die Schließungen übertrafen.
Einer der Gründe, warum Schließungen jetzt die Eröffnungen übertreffen, ist, dass der Möbel- und Haushaltswarenhändler Big Lots mit Sitz in Columbus, Ohio, die Anzahl der Standorte, die er schließen will, um 258 erhöht hat, sagte John Harmon, Managing Director of Technology Research bei Coresight gegenüber CoStar News. „Bis vor zwei Wochen verliefen die Linien [von Schließungen und Eröffnungen] einfach wie erwartet parallel zueinander“, sagte er.
Neben Big Lots haben in den letzten Wochen auch andere Einzelhändler Filialen geschlossen, darunter Conn’s HomePlus, Badcock’s Home Furniture & More, LL Flooring Holdings, Buca di Beppo, Rubio’s und World of Beer. (Die 94 LL Flooring-Schließungen sind zu neu, um in den Bericht von Coresight aufgenommen zu werden.)
Aber es ist nicht alles nur düster und trübe.
„In meiner Meinung ist es keine Wiederaufnahme der Einzelhandelsapokalypse, die wir in den Jahren 2018, 2019, 2020 gesehen haben, als so viele Geschäfte geschlossen wurden“, sagte Brandon Svec, nationaler Leiter der U.S. Retail Analytics für CoStar Group, gegenüber CoStar News. „Es gibt immer noch eine beträchtliche Anzahl von Mietern aus einer breiten Palette von Branchen, die nach Räumen suchen. Und das langfristige Ungleichgewicht zwischen dem benötigten Raum im Einzelhandel und dem Raum, den wir haben, hat sich meiner Meinung nach nicht verschoben.“
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